Die Textilindustrie

Um die wichtigsten Märkte rentabel zu halten, forciert die Bekleidungsindustrie die künstliche Beschleunigung der Modezyklen. Das Motto lautet: Billiger, schneller und flexibler; das Risiko dabei sollen die Lieferanten tragen. Die Produzenten stehen meistens großen Konzernen gegenüber. Sie geben den Druck weiter an die NäherInnen, auf deren Rücken letztlich der Kampf um die niedrigen Preise ausgetragen wird. Speziell Discounter, wie Lidl, Aldi oder Kik haben durch den Konzentrationsprozess im Einkauf eine gewaltige Macht entwickelt.

Die NäherInnen arbeiten oft ohne Arbeitsverträge, zu Niedrigstlöhnen, Überstunden werden nicht oder nicht korrekt bezahlt, das Recht sich zu organisieren wird ihnen verwehrt. Es gibt  eine Vielzahl von Filmen und Reportagen, die einen genaueren Einblick in die Situation der NäherInnen geben: Filme über die Textilbranche.

Die Frauen werden am schlechtesten behandelt. Frauen werden diskriminiert und von Vorarbeitern schlecht behandelt. Sie werden außerdem schlechter bezahlt als die Männer. Dabei muss man wissen, dass Kleidung  meistens von Frauen und Mädchen hergestellt wird (ca. 80-90%).

An der folgenden Grafik wird deutlich, wie ungerecht die Verteilung ist. Nur 0,4% werden für die Löhne ausgegeben, d.h. in dem Beispiel sind es gerade mal 40 Cent.

Preiszusammensetzung eines Sportschuhs (Quelle: Kampagne Saubere Kleidung)

 

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